Manchmal heiter, dann wieder anrührend, mal schwungvoll, mal besinnlich: Mit
Stimmungswechseln hatten die Sänger vom Kirchenchor St. Cäcilia bei ihrem Festkonzert
keinerlei Probleme.
Etwa 330 Gäste waren zum 125-jährigen Bestehen des Chores in den Fischenicher Hof gekommen. „Wir sind
sehr überrascht und erfreut, dass so viele Zuhörer den Weg zu uns gefunden haben“, erklärte die erste
Vorsitzende, Hannelore Fischer.
Chorleiterin Monika Seidel-Wolpers hatte für das Konzert unter dem Motto „Mit Musik geht alles besser“
ein buntes und vielfältiges Programm zusammengestellt und mit den acht Mitgliedern von „Cantica Sacra“
anspruchsvolle Unterstützung erhalten.
Den Auftakt machten die Sänger von St. Cäcilia mit drei Volksliedern. Während das Stück „Wenn ich ein
Vöglein wär“ munter vorgetragen wurde, ging es bei „Sah ein Knab ein Röslein stehn“ schon
stimmungsvoller zu. Dabei verstanden es die Musiker, sich harmonisch zusammenzufinden. Schnellere T eile
trugen sie mit voller Kraft vor. Bei stilleren Passagen zeigten sie, dass sie ihre Stimmen auch zurücknehmen
konnten.
Sicher präsentierten sie die Filmmelodie „Moon River“ oder das Stück „Brüderlein und Schwesterlein“ aus
der Operette „Die Fledermaus“. Bei den Schlagern „Ich hab dich“ oder „Ausgerechnet Bananen“ erinnerten
sich viele Zuschauer an die Musik der 20er und 30er Jahre. Auch die Musical-Melodien aus „Annie Get your
Gun“ und „Hello Dolly“ kamen bei den Besuchern gut an. Angenehm bereichert wurde das Programm durch
die Solisten Isabelle Mischollek, Kathleen Mews und Cristina Hochlehnert (alle Sopran) und das Stepptanz-
Ensemble einer Brühler Ballettschule. Die Sängerinnen des Chores „Cantica Sacra“, die musikalisch von
Monika Seidel-Wolpers an der Rheinischen Musikschule ausgebildet wurden, setzten weitere Akzente. Mit
einer Swing-Einlage und Stücken aus dem „Vogelhändler“ und dem Musical „T he Phantom of the Opera“
konnten sie ihr Stimmvolumen unter Beweis stellen. Begleitet wurden die Musiker am Piano von Juliane
Meinka und Hans Wolpers, der 30 Jahre lang Chorleiter von St. Cäcilia war, bevor ihn seine Frau in dieser
Funktion ablöste. Hannelore Fischer lobte besonders die „Harmonie und gute Zusammenarbeit“ unter den
beiden: „Sie verständigen sich über Blickkontakt.“
Artikel URL: http://www.ksta.de/region/konzert-mal-schwungvoll--malanruehrend,15189102,12811636.html Copyright © 2012 Kölner Stadtanzeiger Der „KIF“ (Kirchlicher Instrumentalkreis Fischenich) wurde auf Initiative des Chorleiters gegründet und dem Kirchenchor angegliedert. Die Messgestaltungen von Chor und KIF kamen bei der Gemeinde sehr gut an, zumal sich der KIF mit der Zeit zu einem kleinen Orchester entwickelt hatte. Man übernahm sogar bei besonderen Anlässen die Meßgestaltung in anderen Pfarrgemeinden z.B.1980 die Altarweihe in Alt-Hürth. ![]() Adolf Bäßgen war Pfarrer in Fischenich, als der Kirchenchor 1954 sein 70-jähriges Bestehen feiern konnte.
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