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Kölner Stadtanzeiger

Region - 24.11.2009

Mal schwungvoll, mal anrührend

Von Christel Thiemann


Manchmal heiter, dann wieder anrührend, mal schwungvoll, mal besinnlich: Mit Stimmungswechseln hatten die Sänger vom Kirchenchor St. Cäcilia bei ihrem Festkonzert keinerlei Probleme.

Etwa 330 Gäste waren zum 125-jährigen Bestehen des Chores in den Fischenicher Hof gekommen. „Wir sind sehr überrascht und erfreut, dass so viele Zuhörer den Weg zu uns gefunden haben“, erklärte die erste Vorsitzende, Hannelore Fischer.

Chorleiterin Monika Seidel-Wolpers hatte für das Konzert unter dem Motto „Mit Musik geht alles besser“ ein buntes und vielfältiges Programm zusammengestellt und mit den acht Mitgliedern von „Cantica Sacra“ anspruchsvolle Unterstützung erhalten.

Den Auftakt machten die Sänger von St. Cäcilia mit drei Volksliedern. Während das Stück „Wenn ich ein Vöglein wär“ munter vorgetragen wurde, ging es bei „Sah ein Knab ein Röslein stehn“ schon stimmungsvoller zu. Dabei verstanden es die Musiker, sich harmonisch zusammenzufinden. Schnellere T eile trugen sie mit voller Kraft vor. Bei stilleren Passagen zeigten sie, dass sie ihre Stimmen auch zurücknehmen konnten.

Sicher präsentierten sie die Filmmelodie „Moon River“ oder das Stück „Brüderlein und Schwesterlein“ aus der Operette „Die Fledermaus“. Bei den Schlagern „Ich hab dich“ oder „Ausgerechnet Bananen“ erinnerten sich viele Zuschauer an die Musik der 20er und 30er Jahre. Auch die Musical-Melodien aus „Annie Get your Gun“ und „Hello Dolly“ kamen bei den Besuchern gut an. Angenehm bereichert wurde das Programm durch die Solisten Isabelle Mischollek, Kathleen Mews und Cristina Hochlehnert (alle Sopran) und das Stepptanz- Ensemble einer Brühler Ballettschule. Die Sängerinnen des Chores „Cantica Sacra“, die musikalisch von Monika Seidel-Wolpers an der Rheinischen Musikschule ausgebildet wurden, setzten weitere Akzente. Mit einer Swing-Einlage und Stücken aus dem „Vogelhändler“ und dem Musical „T he Phantom of the Opera“ konnten sie ihr Stimmvolumen unter Beweis stellen. Begleitet wurden die Musiker am Piano von Juliane Meinka und Hans Wolpers, der 30 Jahre lang Chorleiter von St. Cäcilia war, bevor ihn seine Frau in dieser Funktion ablöste. Hannelore Fischer lobte besonders die „Harmonie und gute Zusammenarbeit“ unter den beiden: „Sie verständigen sich über Blickkontakt.“

Artikel URL: http://www.ksta.de/region/konzert-mal-schwungvoll--malanruehrend,15189102,12811636.html

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Der „KIF“ (Kirchlicher Instrumentalkreis Fischenich) wurde auf Initiative des Chorleiters gegründet und dem Kirchenchor angegliedert. Die Messgestaltungen von Chor und KIF kamen bei der Gemeinde sehr gut an, zumal sich der KIF mit der Zeit zu einem kleinen Orchester entwickelt hatte. Man übernahm sogar bei besonderen Anlässen die Meßgestaltung in anderen Pfarrgemeinden z.B.1980 die Altarweihe in Alt-Hürth.

Adolf Bäßgen war Pfarrer in Fischenich, als der Kirchenchor 1954 sein 70-jähriges Bestehen feiern konnte.